Wölflings-Bayernlager: Wösteria -Wölfi im Zauberwald

Erschienen am 29. Oktober 2023 in Wölflinge

Franziska Schwendner

 

Zum Beginn der Sommerferien fuhren 18 Wölflinge und 4 Leitende nach Rothmannsthal zum Wölflingsbayernlager „Wösteria – Wölfi im Zauberwald“. Gemeinsam mit über 400 weiteren Pfadfindern wurden wir von der Helfercrew am verregneten Zeltplatz in Empfang genommen. Als die Zelte standen und sich alle eingerichtet hatten, wurden wir abends von Wölfi begrüßt (dem Maskottchen der Wölflingsstufe). Nach Zahnputzparty und Nachtwanderung ging es dann für die Kinder ins Bett.

Am nächsten Tag verschönerten wir unseren Zeltplat mit Lagerbauten, wie einem Lagertor, Mülleimern und einem schwarzen Brett. Das Programm an den Nachmittagen war immer frei wählbar. Man konnte zum Beispiel ins „Kloster zum hüpfenden Wölfi“, um dort zu basteln, auf Teppichen zu entspannen oder zu lesen. Hier traf man auch auf die „Offenen Ohren“, die den Kindern halfen, wenn sie unangenehme Situationen erlebt haben oder es Streitigkeiten oder Heimweh gab. Ansonsten konnte man auch die Stadt der Handwerker:innen „Wösteria“ besuchen. Hier hatte man die Möglichkeit Bücher zu binden, Kerzen zu ziehen, Schmuck herzustellen oder mit Speckstein zu arbeiten. Wenn man Lust auf Süßigkeiten oder Kakao hatte, konnten sich die Wölflinge im Cafe zum tänzelnden Einhorn versorgen. Hier konnte man auch Postkarten verschicken oder abends an einem Quiz oder einem Bingoabend teilnehmen. In der Zauberwald-Werkstatt gab es die Möglichkeit sich T-shirts zu bedrucken, Tattoos und Aufkleber zu kaufen oder Fotos zu machen.

Abends kam Wölfi wieder vorbei und erzählte, dass es ihm garnicht gut ginge. Um seinen Hals trug er ein verwunschenes Amulett, das ihn krank macht. Diese konnte nur von der Hexe entfernt werden, die aber aktuell nicht in Wösteria lebt. Um sie hierher zu locken, wollten wir am nächsten Tag einen großen Jahrmarkt veranstalten. Die Hexe liebt Jahrmärkte nämlich.

Voller neuer Eindrücke ging der zweite Tag zu Ende und die Kinder schliefen zum prasselndem Regen ein. Nach dem Frühstück ging dann der Jahrmarkt los. An verschiedenen Stationen konnten die Wölflinge zum Beispiel Riesenjenga, Völkerball oder Boccia spielen. Sie konnten jonglieren und anschleichen üben, schnitzen, bowlen, auf einer Slackline balancieren und vieles mehr. Nachmittags war wieder offenes Programm und die Kinder durften ihn nach Lust und Laune selbst gestalten. Nach dem Lagergottesdienst mit viel Gesang und einem Schauspiel durch Kinder aus unserem Stamm gab es Abendessen. Nach der täglichen Zahnputzparty und Abendrunde mit allen Kindern aus unserem Dorf ging es ins Bett. Erneut schliefen die Kinder mit dem Regenprasseln im Ohr ein.

Am Dienstag regnete es den ganzen Vormittag weiter, doch wir ließen uns nicht davon abhalten die Zeit in Wösteria zu genießen. So konnten die Kinder an unterschiedlichen Workshops teilnehmen und Kissen selbst nähen, Freundschaftsarmbänder knüpfen und Katapulte, Jonglierbälle oder Traumfänger basteln. Nachdem wir uns alle mit Dönern gesättigt hatten, stand der Nachmittag wieder zu freien Verfügung.

Der Mittwoch startete mit viel Regen. Wir ließen uns davon aber nicht unterkriegen. Vormittags fand ein Geländespiel in Kleingruppen statt, bei dem man unterschiedliche Aufgaben meistern musste. Trotz Regen war die Motivation hoch und die Wös konnten bei den Spielen Zutaten für einen Zaubertrank erspielen. Mit diesem haben wir Wölfi abends dann endlich vom Amulett befreien können.

Nachdem Wölfi wieder gesund war, feierten wir eine große Party und tanzten und sangen alle gemeinsam.

Am nächsten Morgen weckte Wölfi uns auf und wir frühstückten alle gemeinsam. Danach begann schon der Abbau und die Abreise und zum ersten Mal seit Ankunft regnete es nur ein paar wenige Tropfen und die Sonne kam raus, um uns unsere Zelte zu trocken.

Erschöpft aber glücklich kamen wir abends in Ziegelstein an.

Wir danken allen, die das Lager seit Jahren geplant haben, allen Helfenden, die für uns gekocht haben, die Klos geputzt, abgespült und ein offenes Ohr hatten. Auch danken wir unseren Leitenden, die trotz des Wetters für gute Laune gesorgt haben und wir danken unseren Kids, die bei allem mitgemacht haben und uns gezeigt haben wofür wir das Ganze machen 🙂

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