Gruppenwochenende der Jupfis

Erschienen am 12. Juli 2022 in Jungpfadfinder

Amelie Bayer

 

Nach langer, langer Wartezeit war es Ende April endlich so weit: die Jupfis fuhren auf ihr lang ersehntes Gruppenwochenende.

Nachdem alles Material, sowie Grüpplinge und Leitende in den Autos verstaut waren ging es gen Norden, zu dem allseits beliebten Pfadfinderhaus Fornbach. Dort angekommen wurden schnell die Zimmer bezogen und dann gings für die erste Sippe gleich ans Kochen des Abendessens. Das war nämlich die große Herausforderung des Gruppenwochenendes: jede Sippe hatte sich davor für ein Gericht entschieden und dieses vorbereitet. Das eine gute Planung und Absprachen das A und O sind wurde schnell festgestellt, es schmecke dennoch vorzüglich. Gekrönt wurde das Ganze anschließend von frischen Waffeln aus dem Lagerfeuer, die anders als sonst ausnahmsweise weder anbrannten noch festklebten. Natürlich wurden auch die verstaubten Gesangskünste wieder ausgepackt und unser Stammesliederbuch fand endlich mal wieder Verwendung.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück direkt auf die Spielwiese, hier sprechen die Bilder wohl für sich selbst. Es war ein großer Spaß! Danach ging es weiter mit einer Runde Werwolf und ein bisschen Kunst, da die Gruppe sich zu Beginn des Jahres vorgenommen hatte, Zahnbürsten zu gestalten. Denn was viele nicht wissen, das kleine Loch an der Kluftbrusttasche ist nicht etwa für einen Stift gedacht, nein eigentlich gehört dort eine selbst designte und handbemalte Zahnbürste hinein.

Nach einem leckeren Burger-Mittagessen spazierten wir in den Wald, denn eine lang ersehnte Runde Bannermann stand an. Und so wurde sich durch den Wald gewälzt, ausgekundschaftet und um Lebensbändchen gekämpft. Bevor es dann zu regnen anfing schafften wir es jedoch glücklicherweise zurück ins Haus, wo sich gleich ans Abendbrot, personalisierte Pizzabrötchen, gemacht wurde. Auch an diesem Abend wurde wieder in Teamarbeit ein Lagerfeuer entfacht, jedoch machten wir uns nach Einbruch der Dunkelheit auf zu einer kleinen Nachtwanderung. Diejenigen die noch kein blaues Halstuch überreicht bekommen hatten, bekamen eine kleine Karte, um die Gruppe an den Startpunkt zu führen. Diese Aufgabe war natürlich kein Problem für die Jupfis und so fanden sie auch gleich noch eine Abkürzung. Im Wald angekommen entdeckten wir Knicklichter und ein Seil, welches in die Dunkelheit führte. Am anderen Ende des Seils erwartete uns eine kleine Sagengeschichte über einen Troll, welcher einmal in der Gegend gelebt haben soll. Zurück am Haus wärmten wir uns noch einmal am Feuer auf, überreichten den tapferen Kartenleser*innen ihre blauen Halstücher und feierten mit einer Runde Stockbrot, bevor es schließlich müde ins Bett ging.

Den Sonntagmorgen starteten wir wieder mit einem leckeren Frühstück und feierten schließlich eine kleine Zahnputzparty, um unsere neuen Kunstwerke einzuweihen. Anschließend gab es eine kleine Reflexionsrunde und zur Belohnung das Spiel Sardienchen, bei dem sich eine Person, das Sardinchen, irgendwo auf dem Platz verstecken muss und alle die es finden, sich dort dazu quetschen müssen, bis alle das Versteck entdeckt haben. Nach einem leckeren Resteessen, der üblichen Aufräumerei und Putzerei ging es dann müde, aber beglückt nach Hause.

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